Tuesday 6 March 2007

the australien way of life

die kleinigkeiten machen es aus. in der küche gibt es sechs uhren. jede (hier vier zu sehen, die anderen zwei sind auf telefondisplay und nicht zu fotografieren) davon läuft nach ihrer eigenen, individuellen uhrzeit. im ersten moment haben sie mich wahnsinnig gemacht. verarscht haben die mich. und herzlich gelacht, weil ich nicht wusste, wo ich mich orientieren musste. dann fande ich es symphatisch - bin ja auch ein kleiner schussel, aber sowas habe ich noch nicht hinbekommen - respekt. langsam sind mir die uhren vertrauter geworden. hier ist die deutsche uhrzeit plus zwanzig minuten, da die ortszeit minus 53 minuten. mehr habe ich bis jetzt nicht rausbekommen. finde es lustig, dass die uhren eine zeit von orten anzeigen, die ich nicht kenne. stelle mir vor, wie sich irgendwo auf der welt gerade zur dieser angezeigten uhrzeit verliebt. oder sich ärgert, weil er ausgerechnet heute die falsche hose in der eile angezogen hat und jetzt das kleingeld, das er in die tasche stecken wollte, unten wieder herauskommt (kenne ich, ich leide mit ihm). oder vielleicht haben die anzeigen überhaupt keinen sinn. jaja, deutsches blut fließt durch meine adern - ich muss immer ein system erkennen und finden. gibt es hier aber nicht. die sechs uhren stehen hier einfach rum, laufen, sind stehengeblieben, zucken hin und wieder. sie existieren einfach und das reicht für sie. sie schauen dick und zufrieden aus. cool down. hier ticken die uhren anders, german girl. thats the australien way of live.

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