Sunday, 14 January 2007

ein tag ohne s

habe zahnschmerzen. während ich noch mein gedächnis befrage, ob das eine nachwirkung der plätzchenorgie zu weihnachten, oder meines nervösen nächtlichen zähneknirschen ist, lauf ich zum zahnarzt um die ecke.
die freundliche chinesische zahnarzthelferin bugsiert mich in den röntgenraum, der jung arzt *grrr* klopft meine zähne ab. ich verschlucke fast vor lauter lachen das reinigungsdings der zahnarzthelferin, als sie mir mit ihrer "s"-losen ausprache von einem schallzahnputzgerät erzählt.
der arzt ist zufrieden, er hat was zum bohren gefunden. während er sehr pflichbewußt mein kleines loch hinten links bearbeitet, fällt mir ein, dass ich noch die auslandskrankenversicherung für australien abschließen muss.
mit dicker backe und watte im mund wandere ich zur nächsten adac geschäftstelle. verbal etwas ungelenk erzähle ich von meinem vorhaben. der sachbearbeiter lacht sich über meine "s"-lose aussprache ins fäustchen und bietet mir eine "interessenmitgliedschaft" an. als mitglied ist die versicherung billiger. und der adac ist schon im gegensatz zu andeen anbieter sehr günstig.
dennoch ein batzen geld. ich zahle mit plastik und rechne im kopf mein monatsbudget auf vollkornnudeln mit ketchup herunter.
stehe dann wieder an der u-bahn haltestelle. beim einpacken der unterlagen merke ich auch noch, das in meiner schwungvollen unterschrift da "s" in meinem vornamen fehlt.

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